Starker Auftritt von TAM-Racing bei der STT

Vor dem Saisonfinale der Rundstrecken-Challenge Nürburgring fanden auch noch die letzten beiden Läufe der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) 2015 statt. TAM-Racing nutzte die Gelegenheit zu einem Gaststart mit dem Porsche 991 GT3 Cup.

Das erste Rennen bestritt TAM-Stammfahrer Christopher Gerhard (Viersen), 2009 Meister der STT und 2010 sowie 2011 Vize-Meister der STT. Im zweiten Lauf startete der 20-jährige Nachwuchspilot Vincent Schwartz (St. Ingbert). Gerhard/Schwartz starteten in einer recht vollen Klasse und zudem mit dem bereits vor dem ersten Lauf des Wochenendes feststehenden STT-Meister 2015, Christian Franck aus Luxemburg. Franck pilotiert einen 997 GT3 Cup mit verbessertem Motor und galt als der größte Mitstreiter in den beiden jeweils 30 minütigen Rennen. Obwohl Gerhard/Schwartz mit einem Standard-991 GT3 Cup ohne Verbesserungen (abgesehen von einem ABS-System) an den Start gingen, sind vermutlich trotzdem beide Autos von der Performance her unterm Strich vergleichbar, also interessante Voraussetzungen für ein spannendes Rennwochenende.


In Rennen 1 ging Gerhard von Startposition neun und als Zweiter seiner Klasse an den Start. Gerhard: „Ich habe im Qualifying nur gebrauchte Reifen benutzt und mir die neuen für das Rennen aufgespart.“ Im Rennen lief es dann optimal. Nach einem guten Start setzte sich der Viersener schnell in der Spitzengruppe fest und übernahm auch gleich die Führung in der Klasse. Er überquerte schließlich nach der Renndauer von 30 Minuten auf Platz sechs und als Klassensieger die Ziellinie. Gerhard: „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, ich hatte das ganze Rennen über Druck von einem SLS hinter mir und durfte mir keinen Fehler erlauben. Vor mir waren nur deutlich stärkere Fahrzeuge im Ziel.“ Franck, der das erste Mal in dieser Saison seine Klasse nicht gewonnen hatte, brachte seinen verbesserten 997 GT3 Cup als 2. der Klasse 3 ins Ziel, nach 30 Minuten nur eine Sekunde hinter Gerhard.

Im zweiten Rennen stand Schwartz als Fünfter seiner Klasse auf Startposition 21. Nach dem Start arbeitete sich der Newcomer, der normalerweise einen VW Golf in der RCN fährt, mit konstant schnellen Rundenzeiten nach vorn. Im Ziel lag er auf einem hervorragenden Rang zehn und Platz drei in der Klasse. „Der erste Auftritt mit einem Porsche war phantastisch. Ich bin zunächst etwas vorsichtig gefahren. Nachdem ich mich jedoch ein wenig an das Auto gewöhnt hatte, sind die Zeiten deutlich besser geworden.“

Teamchef Marc Poos: „Der Ausflug in die STT war interessant und erfolgreich. Wir haben unsere Konkurrenzfähigkeit auch in dieser Serie bewiesen. Aber auch der erste Auftritt von Vincent in unserem Porsche war sehr gut. Er hat sich kontinuierlich und -für den ersten Start auf einem verhältnismäßig schnellem Auto- auf ein tolles Niveau gesteigert und dabei keinen Fehler gemacht. Mit den Ergebnissen beider Rennen bin ich sehr zufrieden.“