Bereits im morgendlichen Zeittraining zeigte das Team rund um Ralf Schall und Christopher Gerhard eine hervorragende Performance. Christopher fuhr im Qualifying zwei Mal eine Rundenzeit von 8:24 Minuten. Leider waren beide Runden nicht frei. In der zweiten 8:24 verlor Christopher auf der Grand Prix Strecke, vor allem durch eine 120er Phase, fünf Sekunden gegenüber der ersten 8:24 Runde. Somit weist die „Sektor-Zeiten-Tabelle“ auf der VLN Website auch eine theoretische Rundenzeit von 8:19 aus. Leider kam die 120er Zone und unglücklicher „Überrundungsverkehr“ einem neuen Rundenrekord in der H4 in die Quere.
Ralf Schall fuhr den Start und machte einen ganz hervorragenden Job. Aus der Pole Position der 2. Startgruppe gestartet, fuhr er in der zweiten, schön freien, Rennrunde eine tolle Rundenzeit von 8:26. Sogar für die dritte Runde stand eine 8:26 auf der Uhr. Wie geplant fuhr Ralf auch den zweiten Stint und ließ auch hier nicht nach. Er hatte stets Kontakt zu den absolut schnellsten anderen „Nicht-GT3-Fahrzeugen“, also den aktuellen und verbesserten 991 GT3-Cup-Fahrzeugen in der SP7, den aktuellen Cup-Fahrzeugen in der Porsche Carrera Cupklasse, sowie den SP8-Fahrzeugen mit Porsche und Ferrari.
Christopher übernahm für den dritten Stint des Rennens das Cockpit und setzte die Leistung von Ralf Schall nahtlos fort und überquerte die Ziellinie auf einem tollen 10. Gesamtrang, gleichbedeutend mit dem 3. Platz in der inoffiziellen „Nicht-GT3 -Klasse“, nur drei Sekunden hinter dem Gesamtneunten. Das war umso ärgerlicher, als dass Christopher von einem Klassenkonkurrenten, der zur Überrundung anstand, über eine halbe Runde auf der Nordschleife in super unfairen Aktionen aufgehalten wurde. Dabei verlor er 5 – 10 Sekunden, wollte aber auf Grund der unorthodoxen Fahrweise des Klassenkonkurrenten keinen Unfall riskieren, und wartete mit dem Überholmanöver bis er auf der Grand Prix Strecke war. Die durch das Blockieren eingebüßte Zeit hätte locker gereicht um den 9. Gesamtrang, sowie den zweiten Platz in der inoffiziellen „Nicht-GT3-Klasse“ zu erreichen. Ansonsten war es ein toller Stint. Christopher konnte, sogar im Verkehr, eine 8:28 fahren und fuhr insgesamt in sechs seiner acht gezeiteten Runden zwischen 8:28 und 8:34.
Alle haben ein fehlerfreies Wochenende abgeliefert, Crew und Fahrer sind stolz, ein erneut fehlerfreies und kratzerfreies Rennen mit einem so tollen Ergebnis abgeliefert zu haben.