Christopher Gerhard holte neunten RCN-Sieg in Folge auf dem Ring
TAM-Racing, das Porsche-Team aus Niederkrüchten, setzte die Erfolgsserie bei der Rundstrecken-Challenge Nürburgring fort. Bei der dritten Veranstaltung 2015, die im Rahmen des 43. ADAC Zurich 24h-Rennens stattfand, holte sich Christopher Gerhard (Viersen) mit dem Porsche 997 GT3 Cup einen weiteren Gesamtsieg, den neunten in Folge. Bei kühlen Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein waren 195 Teilnehmer an den Start des RCN-Laufs gegangen, der auf der 25,793 Kilometer langen Streckenvariante des 24h-Rennens ausgetragen wurde.
Der zweite Tagessieg in dieser Saison geriet nie in Gefahr. Von Beginn an diktierte Gerhard das Tempo und baute die Führung bis zum Schluss auf über zwei Minuten aus. „Anfangs war der Grip auf der Strecke noch nicht so gut. Im zweiten Abschnitt waren die Bedingungen deutlich besser. Und da bin ich im dichten Verkehr mit 9.05 Minuten eine im Verhältnis sehr schnelle Runde gefahren.“
Am Ende lag Gerhard im Ziel deutlich vor seinen Verfolgern. Auf Platz zwei fuhr das Duo Lukas Mösgen/Tim Breidenbach (Weeze/Solingen, Porsche 997 GT3 Cup) vor Marcus Löhnert (Düsseldorf, Audi TT RS). Es war der neunte Gesamtsieg in Folge für TAM-Racing. Gerhard: „Eine schöne Veranstaltung, da rund um die Strecke sehr viele Zuschauer waren. Es hat Spaß gemacht, ein guter Tag.“
Gerhard liegt nach drei Veranstaltungen im RCN Gesamtsieger-Cup mit 40 Punkten auf Platz eins. In der Meisterschaftstabelle belegt der Viersener mit 26,71 Punkten Rang elf, obwohl er in der Klasse RS7 antritt, die in der Regel nur wenige Starter hat. Gerhard: „Die äußeren Bedingungen waren heute gut. Dafür war der Verkehr auf der Strecke echt dicht. Ich konnte von Anfang an das Tempo vorgegeben. Auch gegen Ende waren die Rundenzeiten noch gut. Ich bin zufrieden und freue mich über den weiteren Gesamtsieg.“
Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter TAM-Racing: „Ein guter Auftritt von Team und Fahrer. Der Porsche 997 GT3 Cup, der auch schon erfolgreich im Qualirennen des 24h-Rennen unterwegs war, ist heute wieder problemlos gelaufen. Wir haben mittlerweile eine sehr gute Abstimmung gefunden, auch die Rundenzeiten im dichten Verkehr waren noch sehr gut. Man darf nicht vergessen, dass im Verhältnis zur VLN, der Anteil der deutlich langsameren Fahrzeuge sehr viel größer ist und so bei den Überrundungen stets sehr viel Zeit verloren geht. Gemessen daran waren die Zeiten wirklich top, das sieht man insbesondere dann, wenn man sie mit den Wettbewerbern der Klasse RS7 vergleicht.“