Christopher Gerhard übernimmt Führung im RCN Gesamtsieger-Cup

Dritter RCN-Saisonsieg für TAM-Racing

Ein erfolgreicher Tag für TAM-Racing aus Niederkrüchten beim fünften Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2014. TAM-Stammpilot Christopher Gerhard (Viersen) holte beim „Preis der Erftquelle“ seinen dritten Gesamtsieg bei der familiären GT- und Tourenwagen-Breitensportserie. Damit übernahm er auch die Tabellenführung im RCN Gesamtsieger-Cup, den er bereits in der vergangenen Saison 2013 geholt hatte.

Die Witterungsbedingungen bei der Veranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife waren extrem schwierig. Dunkle Wolken hingen über der Eifel, doch bis zum Start blieb der Regen aus. Trotzdem entschieden Gerhard und Teamchef Marc Poos gemeinsam, auf Regenreifen zu starten. Gerhard: „Ich hatte so ein Gefühl und nach der ersten halben Runde wusste ich, dass ich Recht hatte. Die Strecke war deutlich nasser als erwartet, zudem fing es auch an zu regnen.“


In den folgenden Runden nahm der Viersener der Konkurrenz, die fast einheitlich auf Trockenreifen gestartet war, viel Zeit ab. Überlegen in Führung liegend kam Gerhard zum Tankstopp an die Box. Dort leistete sich das Team den einzigen kleinen Fehler des Tages. Gerhard: „Wir hätten die Regenreifen wechseln sollen, denn bei zunehmendem Regen erwiesen sich die aufgezogenen Pneus als weniger geeignet. Wir hatten deutlich bessere auf Lager.“ Trotzdem geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. „Ich habe in der ersten Sprintrunde des 2. Stints einen Dreher hingelegt und dabei meine Frontlippe verloren. Ab da hatte ich nicht nur mechanische Gripprobleme, sondern auch aerodynamische, denn das Auto war auf der Vorderachse so leicht, dass ich nun auch bei allen schnellen Passagen sehr starkes Untersteuern hatte. Unglaublich, welch großen Einfluss die kleine Frontlippe bei mittleren und hohen Geschwindigkeiten hat.“

Im Ziel war Gerhard mehr als zufrieden: „Ich habe meinen dritten Saisonsieg geholt und zudem unerwartet die Führung im RCN Gesamtsieger-Cup übernommen, da dort meine Kontrahenten gepatzt haben. Was will ich mehr.“

Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter von TAM-Racing: „Ein erfolgreicher Tag für unser Team. Ärgerlich war nur die Entscheidung, nicht die Reifen zu wechseln. Das hätte auch ins Auge gehen können. Angesichts der schwierigen Bedingungen sind wir sehr zufrieden, das Auto hat die Veranstaltung nahezu unbeschädigt überstanden. Wie man bei unseren Wettbewerbern sehen kann, ist das nämlich an solchen Tagen nicht selbstverständlich.“