Wahnsinnsergebnis beim Saisonfinale im Porsche Super Sports Cup – TAM Racing sichert sich die Meisterschaft!!

Nachdem TAM Racing sich schon am letzten Rennwochenende in Spa-Francorchamps die Meisterschaft in der Klasse 5d (Klasse der aktuellen Cup Autos) sicherte, reiste die Mannschaft rund um den Piloten Christopher Gerhard zum Saisonfinale nach Hockenheim mit einem kleinen Vorsprung in der Gesamtwertung an. Die Hoffnung, die Führung in der Gesamtwertung zu behalten und somit die Meisterschaft zu gewinnen erschien beim Betrachten der aktuellen Starterliste sehr motiviert, jedoch nicht unerreichbar.

Schon im freien gezeiteten Training sicherte sich Gerhard bei sehr schwierigen Bedingungen den 2. Platz von 26 Startern in der Klasse und die 4. Gesamtposition.


Bei regnerischen Bedingungen im Qualifying sollte es dann noch einen Platz weiter nach vorne gehen. Der TAM Racing Pilot stellte den 997 GT3 Cup auf die erste Position in der Klasse 5d und zudem auf den dritten Platz des gesamten Starterfeldes! Er verwies somit 25 Klassenkonkurrenten und mehrere deutlich überlegene Porsche GT3 R auf die Plätze hinter sich und konnte das erste Rennen des Saisonfinales aus der zweiten Startreihe beginnen.

Zum ersten Rennen gings für Gerhard auf Slicks in die Startaufstellung obwohl die Strecke in vielen Abschnitten noch relativ feucht war. Die Entscheidung auch ins Rennen mit Slicks zu starten war gewiss nicht leicht, doch wie sich am Rennende heraus stellen sollte, genau die Richtige. Neben dem TAM-Piloten bewiesen lediglich 3 weitere Piloten des verbleibenden Starterfeldes Nerven und starteten auf Slicks. Das Rennen wurde hinter dem Safety Car gestartet und Gerhard hatte – wie auch Ineichen, der vom Platz neben Gerhard und auch auf Slicks startete und den Gerhard im Rückspiegel gut beobachten konnte – alle Hände voll zu tun das Auto auf der Strecke zu halten und verlor in der ersten Runde 6 Plätze, da die Fahrzeuge auf Regenreifen bei den zu Beginn herrschenden Streckenbedingungen stark im Vorteil waren. Dies sollte sich aber nach zwei Safety Car Phasen und im weiteren Verlauf des Rennes ändern, da die Ideallinie langsam abtrocknete. Gerhard konnte die sich für ihn positiv entwickelnde Streckensituation hervorragend nutzen und überholte nach und nach alle vor ihm fahrenden Fahrzeuge, incl. aller GT3 R. Während dieser Aufholjagd lieferte sich Gerhard ein permanentes Duell mit Rolf Ineichen, wobei mehrfach die Plätze getauscht wurden. Am Ende fuhr Gerhard nicht nur als Klassensieger sondern vor allen anderen Teilnehmern, also auch allen deutlich leistungsstärkeren GT3 R, als Gesamt-Erster über die Ziellinie! Die Belohnung der mutigen Entscheidung auf Slicks zu starten konnte, auch vor dem Hintergrund der Meisterschaftsentscheidung, nicht größer sein.

Die Ausgangsposition für das zweite Rennen war natürlich wie das Ende des ersten Rennens: Perfekt! Start von der Pole Position und: Der Meistertitel rutschte in greifbare Nähe und der 8. Platz in der Klasse würde ausreichen, selbst wenn die beiden Verfolger in ihren Klassen die maximalen Punkte einfahren würden. Vor diesem Hintergrund waren von jetzt an alle Entscheidungen auf und neben der Strecke deutlich konservativer. Christopher Gerhard musste jedes Risiko meiden und das Rennen von nun an auf eine andere Weise kontrollieren. Er fuhr 95%, ließ im Laufe des Rennens nach und nach ein paar Verfolger ziehen und sicherte sich den mehr als ausreichenden 3. Platz in der Klasse und den 6. Platz gesamt. Das Rennen wurde aufgrund eines, wie sich später herausstellte, nicht folgenschweren Unfalles ca. 6 Minuten vor Ende abgebrochen.

Mit dieser Platzierung sicherte sich TAM Racing mit Pilot Christopher Gerhard auch die Gesamtmeisterschaft. „Es war ein hartes Rennen, da ich allen Gefahren aus dem Weg gehen mußte“ so Gerhard nach dem zweiten Rennen. „Das Team von TAM Racing hat dieses Wochenende, wie auch schon die ganze Saison über, einen perfekten Job gemacht, was der Grundstein jeden Erfolges ist. Das Wochenende hätte aus unserer Sicht nicht besser verlaufen können und die beiden Meistertitel (Klasse und Gesamt) krönen eine tolle aber auch arbeitsintensive Saison im Porsche Super Sports Cup 2013“, so Gerhard weiter.