Bevor die nächste Veranstaltung der STT am 19. August in Assen stattfindet, wird sich Christopher Gerhard jedoch einer weiteren Herausforderung stellen. So wird der Viersener am Nürburgring als Gast im Porsche Carrera Cup, der regelmäßig im Rahmen der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) stattfindet, an den Start gehen. Schon jetzt fiebert Gerhard diesem besonderen Einsatz entgegen.
„Wir freuen uns sehr auf diesen Einsatz und werden vorher auch noch einmal einen Testtag am Nürburgring einlegen, damit ich wenigstens ein 2. Mal im neuen Auto gesessen habe. Bis jetzt waren wir ja mit einem 2008er Cup Porsche in der STT unterwegs und da wir jetzt die Möglichkeit hatten, ein 2011er Modell zu bekommen, bieten sich solche Gaststarts eben im Porsche Carrera Cup oder dem Porsche Sportscup für uns an“, sagt Gerhard zu seinem neuen Engagement.
Auch wenn der Gesamtdritte des 24h Rennens am Nürburgring von 2006 über langjährige Erfahrung sowohl im Langstreckensport als auch bei Sprintrennen verfügt, schraubt er die Erwartungshaltung für das Kräftemessen im Porsche Carrera Cup in der ersten Augustwochenende jedoch zurück.
„Die Leistungsdichte im Porsche Carrera Cup ist wirklich sehr hoch. So liegt das gesamte Feld meist in Bereich von zwei bis zweieinhalb Sekunden. Mit diesem Abstand im Qualifying nach ganz vorne rechnen wir bei uns in etwa auch. Sollte es wider Erwarten weniger sein, wären wir natürlich umso glücklicher. Ich persönlich habe aufgrund meiner Teilnahme bei der Leichtathletik WM der Masters in den USA sechs Wochen lang nicht im Auto gesessen, während die Jungs, die im Carerra Cup unterwegs sind, meist dauerhaft Einsätze haben. Zum anderen ist unser Team auch noch nicht so aufgestellt, in kürzester Zeit umfangreichere Setupänderungen durchzuführen. Aber dennoch, wir werden uns anstrengen und versuchen Erfahrung in dieser populären Serie zu sammeln. Wie man heute bei der STT gesehen hat, würde uns vielleicht typisches Eifelwetter am Nürburgring dabei entgegen kommen“, so der frischgebackene Weltmeister im Zehnkampf M40 abschließend.
Text: Daniel Cornesse
Foto: Patrick Holzer