PSSC 1/2013: Guter Saisonauftakt im Porsche Super Sports Cup

Bei zu erwartenden gemischten Wetterverhältnissen ging es zum ersten Sprintrennen der Saison 2013 für TAM-Racing auf den Nürburgring. Die ersten beiden Läufe zum Porsche Super Sports Cup standen an.

Der Freitag wurde dazu genutzt Abstimmungsfahrten durchzuführen und am Samstag ging es mit einem freien gezeiteten Training los. Bereits hier konnte die mit 17 Startern sehr stark besetzte Klasse 5d, in der TAM-Racing mit dem Piloten Christopher Gerhard startet, dominiert werden. Im Qualifying, welches sich an das freie gezeitete Training anschloss, konnte dieser erste Platz in der Klasse 5d erneut realisiert werden, so dass der Start dann mit der bestmöglichen Ausgangsposition in Angriff genommen werden konnte.


Es war so, dass beim Start zum Rennen, welches am Samstagnachmittag stattfand, die Strecke komplett nass war, so dass TAM-Racing entschied auf Regenreifen zu starten und dann auf Slicks zu wechseln. Allerdings gab es leider eine Startverzögerung von sechs Minuten und – was noch schlimmer war – man ließ die TAM-Mechaniker nicht mehr in die Startaufstellung, um die Räder zu wechseln, was eigentlich angesichts der starken Zeitverzögerung richtig gewesen wäre. So sah man das Problem schon auf sich zukommen, da die Zahl der Runden die man bei Regen mit Regenreifen fahren würde wahrscheinlich nicht reichen würde, um die Zeit die man für den Boxenstopp inklusive Zu- und Abfahrt aus der Box benötigen würde, rauszufahren.

So kam es dann auch. Der TAM-Pilot Christopher Gerhard konnte in nur 3 Runden einen großen Vorsprung herausfahren, lag in der Klasse weit vorne und sogar auf P4 gesamt und kam dann zum Wechseln auf Slicks in die Box.

Dies ging professionell und gewohnt schnell über die Bühne, allerdings war es dennoch so, dass Christopher Gerhard sich danach auf dem zwölften Platz in der Klasse wiederfand. Das einzig Gute war, dass noch über 20 Minuten Zeit war, den Weg nach vorne anzutreten.

Zwei Klassenkonkurrenten hatten auf Slicks gesetzt und das waren die, die ganz vorne an der Spitze des Feldes fuhren. Die, die auf Regenreifen gestartet waren und durchfuhren, würden früher oder später sowieso Probleme bekommen und so begann eine Aufholjagd, die mit unzähligen überholmanövern einherging und am Ende des Tages einen zweiten Platz in der Klasse sowie einen achten Gesamtrang bescherte.

Wäre es nicht zu den Verzögerungen am Start gekommen, hätte es auf jeden Fall gereicht mit diesem Konzept den Klassensieg einzufahren.

Am nächsten Tag ging es dann, aufgrund des zweiten Klassenrangs vom ersten Rennen, von Position zwei in der Klasse an den Start. Der Start war sehr gut und es konnten in der ersten Runde zwei Gesamtkonkurrenten überholt werden. In der zweiten Runde kam Gerhard dann an dem Führenden und Sieger des ersten Rennens, Rolf Ineichen, der ansonsten im Carrera Cup unterwegs ist, vorbei. Danach ging es darum 25 Minuten lang die Position zu verteidigen. Das Duo Gerhard gefolgt von Rolf Ineichen fuhr 25 Minuten lang nie mehr als zwei Sekunden auseinander auf der Grand Prix Strecke des Nürburgrings. Gerhard behielt die Nerven und in der vorletzten Runde leistete sich Rolf Ineichen einen kleinen Fehler, der eine zusätzliche Sekunde Luft bescherte und so ging es auch ins Ziel.

Christopher Gerhard beendete das Rennen als Klassensieger, Rolf Ineichen mit 3 Sekunden Rückstand als Zweiter, gefolgt von 15 weiteren Cup Fahrzeugen der Klasse 5d (Carrera Cup Fahrzeuge der Baujahre 2010 – 2013). Zudem fuhr der TAM-Racing Pilot die schnellste Rennrunde.

So ging es erneut aufs Podium und zur Sektdusche mit Rolf Ineichen und an diesem Tag Antonio Wossos.

Am Ende des Tages war zwar nicht das Maximum, das aus zwei Klassensiegen bestanden hätte, erreicht, aber aufgrund der speziellen Situation am Samstag kann man mit dem Ergebnis: 1x Zweiter und 1x Erster in einer extrem stark besetzten Klasse sehr gut leben.

Christopher Gerhard nach dem 2. Rennen: “Das Team hat einen tollen Job gemacht und das Auto wieder einmal perfekt vorbereitet. Daher ein dickes Danke an dieser Stelle. Ich war im 2. Rennen 25 Minuten unter Druck und habe nicht einen Fehler gemacht. Es war eins meiner besten Rennen überhaupt.”