Captain Racing verpflichtet Christopher Gerhard

Die neue Fahrerpaarung der Saison 2007 lautet: Jörg Otto (Grevenbroich) und Christopher Gerhard (Viersen). Die beiden Piloten vertrauen in diesem Jahr auf den bekannt schnellen Porsche 996 GT3 Cup, der in der gesamten Saison der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft und dem ADAC 24h-Rennen von Kilian-Tuning eingesetzt wird.

Mit der Verpflichtung des 39-jährigen Christopher Gerhard aus Viersen gelang Captain Racing ein erfreulicher Schachzug im Kampf um den Klassensieg. Der ex Zakspeed-Pilot ist als erfahrener Nordschleifenspezialist bekannt.


Er kann dabei auf eine eindrucksvolle Karriere und zahlreiche Siege zurückblicken. Bereits im Jahr 2001 gelangen ihm auf dem schwierigen Eifel-Kurs mit einem Renault Megane vier Siege der Cup-Klasse. Am Saisonende zudem die beste Platzierung in der Cup-Wertung. Das Jahr 2003 krönte er mit dem, von Renault in diesem Jahr offiziell ausgeschriebenen Meistertitel im Clio-Cup. Im Jahr darauf stieg der ehemalige Diskuswerfer vom Renault Fronttriebler auf Audi-Quattro-Power um. Das letzte Rennen 2004 stand ganz im Licht eines von Zakspeed eingesetzten Jaguar-V8Star. Spektakulär erreichte er mit seinem Teamkollegen Dirk Riebensahm gleich Gesamtrang fünf. 2005 sogar mit Rang drei der erste Schritt auf das Podium. Das Jahr 2006 krönte er mit einem dritten Gesamtrang beim prestigeträchtigen ADAC 24h-Rennen auf einer Zakspeed-Dodge Viper GTR hinter den beiden Porsche von Manthey und Alzen Motorsport. Das bisher beste Ergebnis erreichte der Viersener mit Gesamtrang zwei beim achten Lauf der VLN 2006. Für 2007 suchte er eine neue Herausforderung und fand diese im Team von Jörg Otto und Einsatzchef Manfred Kilian.

Die Saisonvorbereitung überlässt Captain Racing dabei nicht dem Zufall. Das erste Rollout unternahm das Team am 1. März mit einem Funktionstest im belgischen Zolder. Bei frühlingshaft warmen Temperaturen spulten beide Piloten über 70 Runden auf dem verwinkelten Kurs nahe der deutschen Grenze ab. Insbesondere Christopher Gerhard zeigte sich begeistert von der Performance des Zuffenhausener Sportwagens: „Der leistungsschwächere Cup 996 fährt sich aufgrund des um 200 Kilogramm niedrigeren Gewichts – verglichen mit V8Star und Viper, sehr agil. Allerdings war so wenig Abtrieb für mich schon sehr ungewohnt. Trotz dessen kam ich von Runde zu Runde besser damit klar und war mit dem ersten Test sehr zufrieden. Der Porsche war super vorbereitet und lief perfekt. Danke ans Team.“ Mit 1,39 Min (Jörg Otto) und 1,40 Min (Christopher Gerhard) übernahm Captain Racing in Zolder gegen Chysler Viper GT3, Porsche RSR und andere am Ende des Tages die Tabellenführung.

Kleinere Schwierigkeiten bereitete Gerhard noch die Umstellung vom sequentiellen Getriebe auf die H-Schaltung des Porsches. Dem Wechsel misst der Viersener aber keine größere Bedeutung bei, bis zum Saisonauftakt am 31. März will er sich daran gewöhnt haben. Bis dahin wird der noch jungfräulich weiß lackierte Porsche, zahlreiche Testrunden in Hockenheim (11. März) und auf dem Nürburgring (24. März) abspulen. Neben dem Speed der Piloten stehen dann Elektroniktuning und Data-Recording auf dem Zeitplan.

Quelle: www.vln.de